Gemeinsam mit Produzentinnen und Produzenten kreieren wir aus überschüssigen Bananen haltbare Produkte. Unsere Partner produzieren diese mit bestehenden und teilweise ungenutzten Ressourcen.
Die getrockneten Bananenstängeli werden in Zusammenarbeit mit der Öpfelfarm, einem Familienbetrieb aus Steinebrunn TG hergestellt. Nachfolgend ermöglichen wir einen Einblick in die Produktion der Bananenstängeli.
Mittwoch 15:35
Auch Überschüsse müssen bestellt werden. Das heisst hier konkret: Nachfragen nach überschüssigen Bananen und falls vorhanden, die Anzahl Kisten zur Abholung vereinbaren.
Basierend auf der Rückmeldung und Menge der «bestellten» Bananen werden Transport und Produktion in der kommenden Woche geplant. Heute: 18 Kisten.
Freitag 09:42
Die für uns reservierten Bananen werden in einer Bananenreiferei abgeholt. Wir erhalten klassische Bananenkisten mit jeweils rund 15 Kilo Inhalt.
Freitag 11.45
Die Bananen werden kontrolliert: Falls sich eine Faule oder schimmlige Frucht eingeschlichen hat, wird sie hier direkt aussortiert.
Die Bananen müssen noch nachreifen. Je nach Reifegrad bei der Abholung werden die Bananen im Keller oder im Produktionsraum der Öpfelfarm zwischengelagert – so lange, bis sie genau richtig sind für das perfekte Resultat.
Mittwoch Nachmittag
Die reifen Bananen werden in Handarbeit geschält, in Achtel geschnitten und auf die Trockenhorden gelegt. Je enger die Bananen beieinander liegen, desto effektiver ist der anschliessende Trocknungsprozess.
Innerhalb weniger Stunden verarbeiten sechs Mitarbeiter/innen rund 270 Kilo Bananen.
Mittwoch bis Freitag
Die Bananenstängeli werden getrocknet – nicht gedörrt!
Konkret heisst das: Die einströmende Luft wird gekühlt, dadurch kondensiert das Wasser und es entsteht Abwärme und trockene Luft. Diese Abwärme und die trockene Luft im Kreislauf werden nun zum trocknen der Bananen verwendet.
Dieser Vorgang verbraucht bis zu fünf Mal weniger Strom, als das herkömmliche dörren, und die Früchte werden dabei nie über 40 Grad erhitzt – so bleiben wertvolle Enzyme und Vitamine im Produkt.
Mittwoch 21:00
Abends werden die Bleche umgeschichtet. Die mit den trockenen Früchten nach oben, die mit den feuchtesten nach unten. Die trockene Luft muss durch die Früchte hindurch. Je dichter sie liegen, desto mehr Feuchtigkeit entzieht man den Bananen.
Donnerstag 07:04
Die halbtrockenen Bananenstängeli werden zusammengeschüttet. Etwa fünf Gitter Bananen kommen zusammen auf ein Gitter. Je kompakter die Früchte liegen, desto effizienter ist das Trocknungsverfahren.
Freitag 07:10
Nach ungefähr eineinhalb Tagen sind die Bananenstängeli schliesslich trocken. Bei Beginn des Arbeitstages werden die rund 35 Kilo fertigen Bananenstängeli in Luft- und aromadichte Eimer abgefüllt und datiert.
Anschliessend stehen die Gitter wieder bereit für die nächsten Früchte.
nach 10 Tagen
Nachdem die Bananenstängeli rund 10 Tage gelagert wurden, hat sich die geringe Restfeuchtigkeit gleichmässig verteilt.
Jetzt sind die Bananenstängeli Nature fertig zum verpacken. Ein Teil davon reist aber noch weiter – in die Verarbeitung nach Sulgen.
nach 11 Tagen
Die zukünftigen Schoggi-Bananenstängeli werden in der Bäckerei Konditorei Mohn mit heller oder dunkler Schokolade überzogen.
nach 3 Wochen
Drei Wochen nach dem Abholen der überschüssigen Bananen werden die fertigen Bananenstängeli mit und ohne Schoggi abgepackt und sind bereit für den Verkauf.
Zu den Verkaufsstellen
Ein zweites Leben für überschüssige Bananen
Über die Öpfelfarm
In der Öpfelfarm der Familie Kauderer in Steinebrunn werden jährlich rund 270 Tonnen Äpfel zu den bekannten Öpfelringli und weitere 30 Tonnen Früchte zu Trockenfrüchten verarbeitet.
Die Marke Öpfelfarm wurde 1995 von Monika und Roland Kauderer lanciert und schaffte es in den folgenden Jahren, sich punkto Qualität deutlich von vergleichbaren Produkten abzuheben. 2002 wurde der Obstbaubetrieb verpachtet und voll auf die Produktion der Trockenfrüchte und die Direktvermarktung gesetzt. 2005 wird die Öpfelringli-Produktion ins Fabrikgebäude der ehemaligen Mosterei am Bahnhof Steinebrunn ausgelagert und die Produktionskapazitäten erhöht. Laufend kommen neue, handgemachte Spezialitäten hinzu, die das Angebot im Hofladen und der Firmengeschenke erweitern, diese haben über die Jahre eine grosse Beliebtheit erlangt.