Wir haben es euch versprochen: Hier findet ihr noch Eindrücke zu den Hochs und Tiefs der #lienuvaplus-Wanderung. Alles in allem sieht es auf den Bildern nach eindeutig mehr Hochs aus, sowohl stimmungsmässig als auch in Höhenmetern…
Wer den Jura-Höhenweg oder einige Etappen daraus selber einmal unter die Wanderschuhe nehmen möchte, findet alle Informationen dazu bei Schweiz Mobil:
Jura Höhenweg – Wanderland Schweiz
Ich habe Stefan nach seiner Lieblings-Etappe gefragt, die er mir zum Reinschnuppern empfehlen würde:
«Die 12. Etappe war wettertechnisch, landschaftlich und auch von der Motivation her etwas Besonderes: Sie führt über äusserst hügelige 25km von Sainte-Croix ins idyllische Vallorbe. Das besondere an dieser Etappe: Mein Vater absolvierte in den 1950er Jahren im wunderschön gelegenen Ausgangspunkt Sainte-Croix sein „Welschlandjahr“ – er erzählte mir schon in meinen Jugendjahren viel davon, wie umtriebig und geschäftig die Leute bzw. die ganze Region war und dass wirklich alles boomte wohin man schaute. Sainte-Croix ist übrigens insbesondere für seine Spieldosen und Musikautomaten bekannt geworden. Für mich war es also wunderschön, gut 70 Jahre später zumindest einmal in diesem heute leider nicht mehr ganz so florierenden Dorf zu übernachten. An früher erinnern noch einige alte oder leerstehende Häuser, das uralte Fabrikgebäude und das Ortsmuseum, welches beim Losmarschieren frühmorgens leider noch geschlossen war.
Die Wanderung selbst führt dann aus dem Dorf und nach einem kurzen Aufstieg gelangt man auf die Erhöhung Aiguilles de Baulmes. Ab dort geht es recht lange weiter hoch bis zum Chalet du Suchet mit einem wunderbaren Panorama: die Alpen, der Mont Blanc, der Neuenburger- und Genfersee, sowie die beiden Gipfel des Chasseral und des Endziels La Dôle sind allesamt im Blickfeld. Der Abstieg nach Ballaigues zieht sich recht lange hin, aber die Aussicht dabei entschädigte mich für die Knieschmerzen, die immer mal wieder temporär auftraten. Schlussendlich gelangt man nach Ballaigue, dem eigentlichen Etappenziel – ich habe aber noch eine knappe 1h drangehängt, und bin entlang dem Flusslauf der Orbe weiter bis ins hübsche Dörfchen Vallorbe gelaufen. Das grosse Bier und die doppelte Portion Spaghetti Carbonara bei Sonnenuntergang und mit Blick auf die nächsten anstehenden Gipfel waren dann ein würdiges Ende für diese wunderschöne Wanderung.»
Wie alles begann: Lienu unterwegs auf dem Jura Höhenweg – für einen guten Zweck
Und wie es endete: 320 Kilometer und ein Spendenstand
Und hier jetzt zum gluschtig machen:
1. August: Endlich angekommen!